Feldforschung und Gestaltung I

Im Workshop wurden unterschiedliche Ansätze der Forschung aus diversen Disziplinen sowie Kreativitätstechniken vermittelt, die sowohl für das Erkunden neuer Sachverhalte, als auch für gestalterische Prozesse nützlich sind.

Die Studentinnen lernten anhand eines historischen Exkurses die ethnografische Feldforschung und deren methodisches Handwerkszeug, beispielsweise die teilnehmende Beobachtung (Bronislaw Malinowski) und dichte Beschreibung (Clifford Geertz) kennen. Jede Teilnehmerin erhielt ihr persönliches Feldforschungstagebuch. Im Lauf des Tages wurden dort Ideen, Stichworte, Assoziationen und Gedächtnisprotokolle notiert und Zeichnungen angefertigt.

Um das Workshop-Thema zu veranschaulichen und praktisch umzusetzen, sollte unser Untersuchungsgegenstand beispielhaft das „PLAKAT“ sein.

Am Vormittag wurden einige ethnografische Forschungsmethoden erprobt: die Recherche, das Interview und die eigentliche Feldforschung. Bei einem Gang durch die THWS und das philosophische Institut der Uni untersuchten wir Plakate, deren Gestaltung und Wirkung. In den Forschungstagebüchern wurden alle Eindrücke festgehalten. Zudem wurde fotografiert, diskutiert und analysiert.

In der Mittagspause reflektierten wir das Beobachtete beim gemeinsamen Essen. Am Nachmittag wandten wir Kreativitätstechniken an, um eigene Entwürfe für ein Theaterplakat zu kreieren. „Der morphologische Kasten“ und die „Denkhüte von Eduard de Bono“ stellten sich als nützliche TOOLs heraus, um Inhalt und Gestaltung eines Plakat-Prototyps gemeinsam zu planen. Die gestalterische Umsetzung erfolgte dann mittels Collagen. Am Ende des Tages wurden die Ideen im Plenum vorgestellt und diskutiert.

Bild1
Bild2
Bild3
Bild4
Bild5
Bild6